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 „Nun hat der Bau sich hier erhoben,
Nicht groß zwar, doch auch nicht zu klein;
das Werk mag seinen Meister loben,
Ich leg' den Segen noch hinein.“
 Kita Verkleinerung

Mit diesem oder einem ähnlichen Richtspruch schaffen die Zimmerleute nicht nur ein neues Haus, sondern ein Zuhause. Am Anfang steht oftmals die Wahl des Baugrundstückes: zentral gelegen, mit Einkaufsmöglichkeiten oder dörflich, mit der Möglichkeit zur Tierhaltung. Die Angebotspalette ist vielfältig. Das Vorhandensein moderner Kindertagesstätten und Schulen spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Wahl der Ortschaft und natürlich auch die Anfahrtswege zum Arbeitsplatz. Zentral im Städtedreieck Hannover, Braunschweig, Wolfsburg bietet Edemissen Wohnbauflächen mit der Natur vor der Haustür.


Bauen ist das eine, Bewahren das andere. In mehreren Ortschaften wird aktiv Dorferneuerung betrieben, bei der für die Sanierung landwirtschaftlicher oder ehemals landwirtschaftlicher Bausubstanz Landes- und EU-Zuschüsse vergeben werden. Gefördert wird im Rahmen der Dorferneuerung beispielsweise die Erneuerung von Fenstern, Dächern und Fassaden. Daraus ergeben sich rentable Möglichkeiten, auch ländliche Gebäude den Anforderungen an modernes Wohnen anzupassen. Wie sich gezeigt hat, ein Weg in die richtige Richtung, denn neben den modernen Baugebieten gewinnt die Umnutzung älterer Gebäude in den Dörfern immer mehr an Bedeutung.

Eine lange Tradition hat in Edemissen die Denkmalpflege. Behutsames Erhalten, ohne die Anforderungen modernen Wohnens aus dem Blickfeld zu verlieren, ist eine der wichtigen Zielsetzungen. Mit viel persönlichem Engagement und Eigeninitiative ist es mehreren Privatpersonen gelungen, alten Häusern einen neuen Sinn zu geben und neues Leben einzuhauchen: sei es das ehemalige Backhaus am Rittergut Ankensen als Trauzimmer Backhaus Innenansichtoder der Wipperhof im Herzen des Kernortes als Veranstaltungszentrum. Den Ideen sind in Absprache mit den Denkmalbehörden keine Grenzen gesetzt. Einen Tag im Jahr, dem europaweiten Tag des offenen Denkmales, dürfen jene Gebäude im Mittelpunkt stehen und den modernen Architektenhäusern den Rang ablaufen: gar nicht schlecht geplant, diese Perlen der bäuerlichen Baukunst, nach Süden ausgerichtet, mit kurzen Wegen ausgestattet, mit natürlichen Baustoffen errichtet, historische Bauformen mit dem Zeitgeist des 21. Jahrhunderts.

Über die Möglichkeiten, in Edemissen zu bauen, beraten Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung.


Das Gartenjahr...
Winter und Garten ist kein Gegensatz! Auch in der kalten Jahreszeit hat ein Garten seinen Reiz. Je nach Größe und Lage des Gartens können dorfgerechte Sträucher zur Grundstückseingrünung gepflanzt werden. Besonderen Wert sollte darauf gelegt werden, einheimische Bäume und Sträucher zu verwenden. Diese prägen die Gestalt eines Grundstückes maßgeblich. Nur Laubbäume bieten ein mit den Jahreszeiten wechselndes Bild und keine unnötige Verschattung im Winter. Ökologische Aspekte können mit der Sauerstoffproduktion, der Luftfilterung, dem Windschutz, der Regulierung des Wasserhaushaltes und dem Lebensraumangebot für eine vielfältige Tierwelt genannt werden. Exotische Ziergehölze sollten dagegen nur sparsam verwendet werden. Häufig sind sie empfindlicher und erfordern mehr Pflegeaufwand. Darüber hinaus sind sie in der Regel für die Tierwelt weniger wertvoll und führen letztlich zu einem wenig dörflichen Bild. Ein weit verbreiteter Gartenirrtum: Im Herbst sollte man alle Stauden vollständig zurück schneiden. Viele Stauden geben auch den Winter über eine gute Figur ab, mit und ohne Schneehaube. Sie dürfen durchaus bis zum Frühling stehen bleiben. Stängel dienen Insekten und anderen Kleinlebewesen als warmes und sicheres Überwinterungsquartier. Soweit der Boden nicht gefroren ist können auch im Winter Bodenarbeiten zur  Gartengestaltung durchgeführt werden. Beispielsweise ist es möglich, schadlos Wege anzulegen oder Trockenmauern zu bauen, die dann im Frühjahr ihre ganze Pracht entfalten.


Stichwort Nachbarrecht

 In den warmen Sommertagen spielt sich das Leben oft Draußen ab. Ein bekanntes Sprichwort besagt, dass der Frömmste nicht in Frieden leben kann, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Unsere Nachbarn sind uns nahe. Neben der Familie, den Freunden und Arbeitskollegen sind sie ein wichtiger Teil des sozialen Netzwerkes, das die Gesellschaft zusammenhält.

Dennoch kommt es bei einigen Themen immer wieder zu Streitfragen. Z. B. „Ein Obstbaum reicht mit seine Zweigen über die Grundstücksgrenze hinaus, wem gehört das Obst? Wer der beiden Nachbarn darf es ernten?

Der Baum gehört dem Eigentümer des Grundstücks, auf dem der Stamm des Baumes steht. Er ist deshalb auch Eigentümer der über die Grenze ragenden Zweige und der an diesen Zweigen sitzenden Früchte. Er allein darf die Früchte ernten, allerdings nur von seinem Grundstück aus.

Fallen die Früchte jedoch vom Baum herab und liegen sie dann auf dem Nachbargrundstück, sind sie Eigentum des Nachbarn geworden. Der Eigentümer des Baumes darf sie nicht zurück holen. Der Nachbar, in dessen Grundstück die Zweige hineinragen, darf also nicht ernten, und er darf auch nicht die Zweige schütteln, damit die Früchte abfallen.

Es mag im Einzelfall schwierig erscheinen, unter Nachbarn Rücksicht aufeinander zu nehmen und Konflikte einvernehmlich zu regeln. Aber die Verständigung bietet auch die große Chance, Nachbarschaftshilfe an die Stelle von Nachbarschaftsstreit zu setzen.


Steht der Herbst vor der Tür und das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu, ist das Thema Laub immer aktuell. Natürlich ist in vielen Fällen das Beseitigen des anfallenden Laubes notwendig und mit Arbeit verbunden. Zu Bedenken ist aber auch, dass das Gartenlaub, welches für manchen Gartenbesitzer zur Last wird, vielen Tierarten einen willkommenen Ort zur Überwinterung bietet. Eine Vielzahl von Gartenbewohnern, wie der Igel aber auch andere Nützlinge wie Käfer, Würmer, Raupen und Insekten sind auf Laub im Garten angewiesen, um den Winter überstehen zu können.

Während des vergangenen Gartenjahres haben Bäume und Sträucher dem Boden Nährstoffe entzogen und in ihren Blättern gespeichert. Mit dem Abbau des Chlorophylls (und der damit einhergehenden Herbstfärbung) werden diese Nährstoffe wieder zurück in Stamm und Wurzel des Baumes transportiert, um dort den Winter zu überdauern. Viele Stoffe jedoch verbleiben im Blatt und gehen den Bäumen und Sträuchern mit dem Laub-Fall verloren. Vornehmlich Kalzium  und Eisen rieseln mit den herbstlichen Blättern zu Boden. Da Kalziumentzug jedoch zu Bodenversäuerung führt, schätzen weise Gärtner das Herbst-Laub als kostenlose und wichtige Düngung für den Garten.